Joghurt's Techblog

SMH10 im Einsatz

Am Wochenende hatte ich Gelegenheit, meine beiden Senas auf unserer großen Schweiz-Ausfahrt mit insgesamt etwa 1400 Kilometer Strecke zu Testen.

Zusammenfassen kann ich sagen, dass sie meine Erwartungen voll erfüllt, wenn nicht gar etwas übertroffen haben. :)


Ich hatte auf der Hinfahrt, welche etwa neun Stunden dauerte, keine Probleme mit den Akkus, obwohl wir die Verbindung durchgängig aufrecht erhalten haben.

Auch gab es keine Probleme mit der Reichweite, auf Sicht betrug sie bestimmt 500 Meter, eher mehr, und auch in den engen Schluchten und Pässen der Schweiz war sie ausreichend. Nur bei Kurven um Felsen oder Eis, die über das Tal hinausragten, kam es zu Verbindungsabbrüchen, aber ich habe jedes Mal schon früher damit gerechnet als es dann tatsächlich passierte. Im Gegenteil habe ich (der ich Amateurfunker bin und vertraut mit Wellenausbreitungen in den einzelnen Frequenzbändern) mich mehrfach ertappt, überrascht zu sein, dass die Verbindung immer noch da war.

Die Verbindung ist bis 70 km/h glasklar, bis 120km/h gut verständlich und bis 140 km/h konnten wir uns mit lautem, deutlichem Sprechen (inklusive teilweises Wiederholen bzw. ggf. leichtes Schreien ;) ) immer noch gut verständigen.

Nach einem Verbindungsabbruch versuchen die SMH10s alle acht Sekunden ohne manuelles Zutun eine neue Verbindung aufzubauen (jeweils angezeigt durch zwei Pieptöne), und wenn das Partnergerät wieder in Reichweite kam konnten sie diese auch jedes Mal ohne Probleme wieder aufbauen. Nur als beim ersten Mal mein Vater ungeduldig wurde und das Jog-Dial (= der große Knopf) gedrückt hat haben sie damit aufgehört, und wir mussten die Verbindung bei nächster Gelegenheit manuell aufbauen.


Alles in Allem sind die beiden Senas eine Investition, die sich wirklich gelohnt hat, auch da man damit wunderbar Änderungen in der Strecke oder Pausen absprechen kann und sich auf Gegenverkehr, von hinten überholende Motorräder, Vollständigkeit der Gruppe (drei bis vier Motorräder dazwischen funktionieren ohne Probleme, bei mehr wird es bei größeren Abständen zwischen den Maschinen eng mit der Reichweite), Schmutz auf der Fahrbahn, Sehenswürdigkeiten und vieles mehr aufmerksam machen kann, und durch ihre Sprachqualität, Akkulaufzeit und Zuverlässigkeit konnten sie sogar meinen Vater überzeugen. Ohne es zu "vergessen" lädt er sein SMH10 nach jeder Ausfahrt zu Hause auf und es ist auch immer schon eingeschaltet, wenn wir uns treffen. Das will was heißen... ;)

Einbau der SMH10 - Zweiter Versuch

Besagte drei kleine Tesa Power-Strips haben sich Gestern gelöst, glücklicherweise sind die Lautsprecherkabel gut im Helm verbaut und die SMH10 baumelte nur anstatt abzustürzen.

Ich probiers jetzt mal mit zwei von den großen Power-Strips...

Update: Hält auch nicht.