Joghurt's Techblog

Störungen...

Ich hatte von Anfang an mit meinem Easy Glider Probleme mit der Reichweite der Fernsteuerung.

Ich hab natürlich zuerst mal einen kleinen Reichweitentest mit ausgezogener Antenne und dem Sender in der Hand gemacht und bin auch einige hundert Meter weit gekommen, nur hatte ich immer wieder Ausschläge auf den Rudern und dann im tatsächlichen Flug Ruckler im Motor (sowohl wenn er lief als auch wenn er aus war), und das teilweise in höchstens 100 Metern Entfernung.

Zuerst war meine Vermutung eine gestörte Frequenz, aber nachdem die Störungen auch an anderen "Flugplätzen" auftraten konnte ich das mal ausschließen. Dann hatte ich auf einen defekten Quarz getippt, aber der Ersatzquarz, den ich dann aus meiner TwinStar ausgebaut hab, hat das gleiche Ergebnis gebracht.

Schlussendlich hab ich dann einen Reichweitentest mit eingeschobener Antenne gemacht, den Sender auf einen Holzpflock in etwa einem Meter Höhe gestellt, und bin mit dem Flieger losgelaufen. Da hat er schon nach etwa drei Metern massiv zu Zucken angefangen... :(

Also bin ich noch ein paar Meter weiter gelaufen und hab ihn dann mal zerpflückt.

Dabei hat sich gezeigt, dass es der LiPo-Blitzer war!

Ich hab bei meinem die LED durch zwei Kabel verlängert, und anscheinend strahlt der irgendwie ein, und zwar egal, wie ich ihn verbaue.

Werd ihn wohl einmotten und mir einen Low Voltage alarm basteln, da schwingt nix...

Testflug...

So, Gestern war mein erster Testflug, alle Ruder im Vorfeld "neutral" gestellt, das Teil "eingeworfen", gleich für "gut" befunden, den Motor angeworfen, flog. :)

Geht mit der Motorisierung und dem schlussendlichen Abfluggewicht von 954 Gramm ziemlich steil bergauf, so um die 70 bis 80 Grad, schätz ich. :D
Muss doch mal den Standschub messen, bei Gelegenheit...

Diese Woche sollte dann auch noch die Tuning-Luftschraube samt Mitnehmer, Spinner (Multiplex, Nr. #733186 und #733187) kommen, mal schauen, was damit geht. Die sollte sich nicht verwinden, wie es die Originalluftschraube tut, außerdem ist mir das lieber, da das Original ja eher nicht für die Drehzahlen und resultierenden Fliehkräfte ausgelegt ist. Hält zwar im Moment noch, aber fürs Material ist das aller Wahrscheinlichkeit nach nicht die wahre Freude...

Neues Spielzeug: Easy Glider Electric von Multiplex

Hab mir ein neues Spielzeug zugelegt: Einen EasyGlider Electric von Multiplex.

Da ich nicht einen normalen NiCd- oder NiMh-Akku einbauen wollte, weil zu schwer, mein Regler (ein Kontronik SUN 4001) aber keine LiPos kennt, hab ich mir gleich ein komplettes Antriebsset gegönnt, das Brushless für Easy Glider X-FLY 40A Protect von RC Toy.

Damit komm ich auf ein Abfluggewicht von 954 Gramm, ohne die Schwanzstahlkugel.
Die ist sowieso völlig unnötig, ich hab im Stauraum hinter dem Akku mindestens noch fünf Zentimeter Luft, wenn der Schwerpunkt (ohne Kugel) stimmen soll.

Und auch die Ruderhornanweisungen betreffs des jeweils zu benutzenden Lochs ist völliger Blödsinn, mit den Anweisungen kommt man nur beim Höhenruder (4. Loch von innen) grade so auf die gewünschten 13mm, das Seitenruder hat mit dem angewiesenen "2. Loch" einen Ausschlag von 3,5 Zentimetern, gewünscht sind "20mm" oder "25mm", je nachdem, wo man in der Anleitung nachsieht.
Ich persönlich hab da gerne etwas mehr, dann kann man beim Landen besser Slippen.
Die Querruder sind auch völlig daneben, nach oben werden "im 4. Loch" und "20mm" angegeben, (die 8mm nach unten sind dagegen problemlos machbar) zusätzlich "20mm" als Wölbklappen -> völliger Schwachsinn!
Im vierten Loch bekomm ich grade so 15mm rauf und runter, etwas mehr, wenn ich über 100% Servoweg gebe, aber insgesamt 48mm sind bei Weitem zuviel!
Also bin ich ins 2. Loch, mal schaun, wie sichs damit fliegt.
Ich werd wohl auch die Klappen noch leicht anritzen und möglicherweise verstärken müssen, die biegen sich schon auf dem Boden bedenklich durch...

Abweichungen vom Original:

  • "HS-81 MG"-Servos statt der empfohlenen "HS-55" in die Flächen eingebaut, da es da anscheinend schon mehrfach Probleme gegeben hat.
  • 10x7 Kohlefaserstab statt des mitgelieferten 10x8 Glasfaserstabes verwendet. Hält mehr aus, ist leichter und biegt sich nicht so durch.
  • Flächen an der Unterseite mit (dünnem, durchsichtigen) Gewebeband verstärkt.
  • Rumpfunterseite betreffs Landungen vorne und am "Heckrad" mit Gewebeklebeband geschützt und verstärkt, dazwischen Klarsichtklebeband wegen ggf. Dreck.
  • LiPo-Blitzer zur Überwachung des Akkus in den Rumpf eingebaut. Bin gespannt...