Motorradfahren in der Gruppe - ich bin anderer Meinung
Überall kann man lesen dass zum erfolgreichen Kolonnenfahren der erste und der letzte Fahrer jeweils ein Erfahrener sein soll und dass dem ersten Fahrer der schwächste Fahrer (und diesem dann die restlichen Fahrer in aufsteigender Stärke) folgen soll, damit die Gruppe sich dessen Geschwindigkeit gut anpassen kann.Mein Kritikpunkt an dieser Vorgehensweise ist, dass damit der Vorausfahrenden unnötig großem Stress aussetzt wird, da er sich sowohl um den vor ihnen liegenden Weg als auch um sich selbst als auch um die komplette ihm folgende Gruppe kümmern und alles im Auge behalten muss.
Speziell bei Gruppen mit mehr als 4 Motorrädern wächst die Zeit, die man in den Rückspiegel starrt und Motorräder zählt oder Helme zu identifizieren versucht mit jedem weiteren Motorrad stark an, und Gruppen mit mehr als 7 Motorräder sind für den Vorausfahrenden nur noch sehr schwer im Auge zu behalten.
Mein Vorschlag lautet nun, dass statt des schwächsten Fahrers ein erfahrenen Fahrer auf zweiter Position fährt, der sich darum kümmert dass alle Mitglieder der Gruppe folgen; damit kann sich der Vorausfahrende dann um sich und den Weg kümmern und muss nur darauf achten dass sein Nachfolgender noch da ist.
Generell ist beim Fahren in der Gruppe natürlich auch von Vorteil wenn das letzte Motorrad irgendwie speziell gekennzeichnet ist, am Besten natürlich indem der Fahrer eine Warnweste trägt. Zum Einen vereinfacht das der Gruppenspitze die Erkennung ob alle da sind und zum Anderen wird nachfolgender Verkehr leichter auf die Gruppe aufmerksam, speziell z.B. auf der Autobahn.